Illegale Unterbringung von Leiharbeitnehmenden in Billerbeck

Wo sind die Menschlichkeit und das soziale Gewissen geblieben?

Uns fehlen die Worte zu den Ereignissen der illegalen Wohnungsnutzung im Gewerbegebiet. Emotionen können wir viele benennen. Wir sind sauer, dass aus den Geschichten von Westfleisch vergangenes Jahr, aber auch aus dem Wohncontainerbrand bei einem Legehennenbetrieb in Osthellen nichts gelernt wurde. Wir sind enttäuscht ob des sozialen Gewissens der Akteure. Wir sind verwundert, dass nicht früher gehandelt wurde. Wir schämen uns, dass dies wieder in unserer Stadt passiert. Wir sind traurig, dass Lohnarbeiter so hausen müssen. Wir sind wütend, dass …

Emotionen bringen uns aber nicht weiter. Wir brauchen bei allen Emotionen in diesem Thema Sachlichkeit.

In erster Linie muss dafür gesorgt werden, dass die Menschen ordentlich versorgt und gesund werden. Nach der angeordneten Quarantäne ist es unerlässlich eine andere – vor allem menschenwürdige! – Unterkunft für sie zu finden.

Im zweiten Schritt können wir der SPD Billerbeck & FDP Billerbeck nur beipflichten: Es bedarf einer gründlichen und lückenlosen Aufklärung dieser Sachlage. Es macht alles nicht einfacher, dass viele Zuständigkeiten und Ebenen involviert sind. Aber es ist unserer aller Pflicht dafür zu Sorgen, dass es so nicht weiter gehen kann. Wir sind uns sicher, dass die Aufklärung der Sachlage dafür sorgen wird, dass die verantwortlichen Personen zur Rechenschaft gezogen werden.

Es darf kein Vorbild sein, wie das System mit ausländischen Leiharbeitenden funktioniert. Was uns dieser erneute Vorfall zeigt ist doch: Es ist nicht alles weit weg. Es passiert hier direkt bei uns vor Ort – in Billerbeck!

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